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Foto vom 03.10.2022

wiesn 03.10.2022
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  Tagebuch 2013  
 

Die Bilder 2013

26.9.2013 | Bilder vom 6. Tag

Jetzt ist es leider vorbei mit dem schönen Wiesn-Wetter, das hat der heutige Nachmittag sehr deutlich gesagt. Mit unwetterartigen Regengüssen verabschiedete sich die Sonne. Wer sich dennoch auf die Wiesn gewagt hat, tat gut daran einen Regenschirm dabei zu haben. Aber wer einen Regenschirm auf die Wiesn mitnimmt, ist ein Pessimist. Und sowas gehört sich einfach nicht. Aber wir wollen ja nicht mosern, denn die letzten Tage waren bei traumhaftem Wetter einfach gigantisch. Ganz gleich ob in den Biergärten, beim herumspazieren oder in den Bierzelten. Die Abkühlung davon bestellt man sich selbst, in Form eines Bieres – oder mehrerer -, je nach Bedarf und Verantwortungsbewusstsein. Das schöne war, dass man auf dem Heimweg den Regenschirm nicht mehr gebraucht hat, und somit bleiben einige zurück. Die Fehlen jetzt für den nächsten Regentag in den Haushalten. Aber wer glaubt schon, dass es wieder Regen gibt? Auf der Wiesn?

25.9.2013 | Bilder vom 5. Tag

Ein wichtiger Teil der Wiesn ist neben dem Bier die Musik, die in den Bierzelten durch eine Band vorgetragen wird oder – wie im Schottenhamel – durch eine echte Musikkapelle. Dieser Unterschied ist macht sich nicht nur in der Spielweise bemerkbar sondern auch im Repertoire. So beherrscht eine Kapelle, die die Wurzeln im traditionellen Musikbereich hat, mehr die alten Stile als jene, welche Stimmungskanonen sind. Interessant ist aber zu sehen, wie unterschiedlich die Arrangements und auch die Interpretationen sind. Die „neuen“ Lieder, die dieses Jahr im Schottenhamel gespielt werden, bekommen hier einen ganz anderen Ausdruck als die „Originale“, wie man Sie aus dem Radio kennt. Die Autoren und Künstler hätten sicher nicht gedacht, dass ihre Musik auf dem Münchner Oktoberfest zum einheizen verwendet werden und für eine richtig gute Stimmung sorgen. Interpretationen von Avicii (Wake Me Up) und Cro (Einmal um die Welt) werden mit einer Professionalität und Leidenschaft vorgetragen, die man auch auf der Wiesn lange suchen muss. Und das ist eine wahre künstlerische Größe! Die Trends zu kennen und auch umzusetzen. Für moderne Musik, die meist zu einem sehr großen Teil am Computer entsteht, ist die Umsetzung auf zehn oder fünfzehn Musiker eine große Herausforderung. Aber das Ergebnis kann sich wirklich sehen und hören lassen. Denn nicht ohne Grund ist die Stimmung im Schottenhamel am besten. Gerade auch, weil die Oktoberfestkappelle Schwarzfischer so grandios spielt!

24.9.2013 | Bilder vom 4. Tag

Reisen und Exkursionen dienen dazu den eigenen Horizont zu erweitern. Das geht selbst auf der Wiesn sehr gut, wenn man sich etwas abseits der großen Menschenmaßen bewegt und in der Zeit zurück reist. So empfehle ich jedem einen Besuch auf der Oiden Wiesn, die eine ganz andere Atmosphäre bietet wie die lautete und kracherte „normale“ Wiesen. Hier kann man aus Steinkrügen sein Bier genießen, alte Fahrgeschäfte anschauen oder sich historischen Maschinen widmen. Alles ist hier ruhiger: Die Musik, die Menschen und eben auch die Zeit.
So ist es auch eher als Zeitsprung zu sehen, wenn man wieder die Oide Wiesn verlässt und sich zwischen die Menschenmassen vorbei an den wilden Fahrgeschäften wieder ins vertraute Schottenhamel-Zelt begibt. Aber auch hier kann man die Zeit genießen, und das sollte man unbedingt tun.

23.9.2013 | Bilder vom 3. Tag

Ein gewisses Maß an Innovation gab es auf der Wiesn schon immer. Damals war es ein hand- und dampfbetriebene Attraktionen, die zu einem Pferderennen gezeigt wurden, heute sind es die laute und wilde Exkursionen in die Welt der (noch nicht) Quantenphysik, die Besucher abseits vom Bierzelt dazu verführen die körperlichen Grenzen auszuloten. Aber es müssen nicht immer die extremen Bewegungen sein, die einen herumwirbeln, als wäre man ein kleiner Stein inmitten einer großen Gerölllawine.
Es geht auch anders: und zwar mit eigenständiger körperlicher Aktivität, wie man es allerdings wirklich nur im Bierzelt erleben kann. Denn wenn neue und alte Lieder gespielt werden, die einfach zum Tanzen verführen, die muss als Tanzfläche einfach die Bierbank mithalten. Denn selbst ein Gangnam Style lässt sich darauf vollführen. Zwar nicht mit dem ausschweifenden Bewegungen, aber zumindest so, dass man sich an der Choreographie amüsiert körperlich betätigen kann. Normalerweise wäre es jedem viel zu eng, sofern es sich um eine normale Disco handelt würde, aber auf der Wiesn ist das eben ganz anders. Schon nur, dass es für Besucher, die sich nicht derart betätigen wollen auch noch ein paar ruhigere Möglichkeiten gibt: sei es das Bier (das je nach Menge durchaus Bewegungsverweigerer verführt doch nicht ruhig zu bleiben) oder die Attraktionen, die schon vor mehr als einem halben Jahrhundert unsere Eltern und Großeltern fasziniert haben: ich meine da das Toboggan, die Krinoline oder das Teufelsrad. Hier lernt man schnell ein fundamentales Grundelemente der Physik: Gravitation. Und die Gravitation sorgt eben auch dafür, dass bei der richtigen Technik, das Bier aus dem Krug in den Körper wandert, um ihn zu beleben.

22.9.2013 | Bilder vom 2. Tag

Der Wahlsonntag zur Wiesn-Zeit ist stets ein besonderer Tag, denn als ordentlicher Demokrat (auch, wenn man die CSU wählt – oder eben nicht) sieht der ideale Tagesablauf dann so aus: Stimmabgabe (sofern noch nicht durch Briefwahl erledigt) und dann gleich auf die Wiesn. Bei Sonnenschein ist ein Gang über die Wiesn Pflicht. Sei es, um sich nach den neuesten Fahrgeschäften zu erkundigen (man muss sie ja nicht gleich fahren), den besten Mandeln (es darf auch Magenbrot sein) oder um sich doch wieder ins Zelt zu setzen (vorzugsweise nachdem man im Biergarten die Sonne genossen hat). Ab 18 Uhr wird es dann spannend und hier darf – was man eigentlich nicht machen sollte – ein Blick auf die Wahlprognosen und ersten Hochrechnungen geworfen werden. Was sich da wieder gezeigt hat, war fast so zu vermuten: wenig Veränderung. Uns geht es einfach gut! Warum dann wechseln? Somit wurde kein anderes Zelt gewählt, sondern nur eine neue Runde Bier.

21.9.2013 | Bilder vom 1. Tag

„O’zapft is!“ … Mit einem kleinen Frühstart ausgelöst mit einem verfrühten Anzapfen durch Oberbürgermeister Ude wurde die Wiesn 2013 offiziell eröffnet. Das ewige Ausharren vor verschlossenen Zelten, das schier endlose Warten vor dem Reservierungseingang hat sich letztendlich dann doch gelohnt. Denn zum Wiesn-Start wurde aus der Regenkaltfront dann doch ein hoch. So stieg dann nicht nur im Zelt, sondern auch in den Biergarten die Stimmung merklich. Es dauerte zwar eine gewisse Zeit, bis alle mit der kühlen Maß Bier versorgt waren, aber dafür hat sich das warten wirklich gelohnt. Und ein ganz besonderes Schmankerl waren die Maßen, die aus den Holzfässern vom Anstich stammen. Die zwei Hirschen (200 Hektoliter) wurden auch für den normalen Ausschank verwendet. Bis auf diese zwei Fässer gibt es nämlich nur die großen Container, die durch Tanklastzüge Abends wieder aufgefüllt werden.
Das schöne an der Wiesn ist, dass man sich hier immer wohler fühlen kann. Und zwar auf eine ganz besondere Art und Weise: das Personal – ganz gleich ob Bedienung, Sicherheitsleute, Musiker oder Verwaltung – macht immer wieder einen vertrauten Eindruck. Und das wird von Jahr zu Jahr schöner.
Überall sieht man strahlende Gesichter; voller Freude, dass es nun endlich wieder los gegangen ist. Und es hat sich so gut wie nichts geändert. Man könnte meinen, dass die Wiesn gestern bereits schon lange in vollem Gange war. Aber eines änderte sich doch – wir sind alle Jahr älter geworden.

19.9.2013 | Noch zwei Tage

Die ganz heiße Phase und nun da! Endlich hat das Warten ein Ende. Die Bierbänke stehen, die Kamerateams sind für den Anstich bestens präpariert und auch das Bier läuft schon in die Tanks (leider nicht in Holzfässern wie im Augustiner Zelt).

Allen Prognosen zum Trotz wird dieses Jahr bestimmt wieder ein kleines Rekordjahr – ganz sicher, was die Immission und der Elektrosmog betrifft. Denn dieses Jahr sind die Smartphones so verbreitet wie noch nie und bekanntlich immer auf Dauerempfang. Das schöne am überlasteten Netz – ganz gleich, welchen Anbieters – ist, dass man sich um die wichtigen Dinge kümmern kann: Um die Menschen, die man seit langem nicht mehr gesehen hat. Um die Stimmung, die kein Smartphone braucht und das richtige Bier, das einfach am besten schmeckt, wenn man in bester Gesellschaft ist. „Stop Phubbing“ sag ich da nur –aufhören ständig auf dem Smartphone nach noch wichtigeren Dingen forschen, die es ganz und gar nicht gibt! Eine gute Wiesn-Maß, vielleicht noch ein Hendl und die Welt ist in Ordnung. Das war schon vor 203 Jahren so. Die Wiesn braucht keine App sondern nur eine g‘scheite Maß Bier, die hoffentlich diesmal besser eingeschenkt ist, als sonst.
In diesem Sinne – auf eine friedliche Wiesn!

PS: Am Sonntag Wählen nicht vergessen und Diversität schaffen!

PPS: Danke an Tim, der mir die erste Wiesn-Maß spendiert hat!

     
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