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Schneefall vor dem Zelt | 
 
 
Regen, Regen, Regen! Moment - so fing doch bereits der gestrige Tag an. Ich 
korrigiere, um mich nicht wiederholen zu müssen: Regen, Regen, Schnee! Schnee?! 
Ja Schnee, es hat geschneit – zur Wies’n-Zeit; und dann noch am 4. 
Tag! So etwas gibt es nicht. Doch, gibt es schon und zwar hier, jetzt und heute. 
Unglaublich aber wahr. Mir wäre es ja eigentlich egal, welches Wetter draußen 
ist, wenn nur nicht die Wies’n wär. Da muss man als eingefleischter 
Wies’ngänger, zu dem ich mich einfach berufe fühle, auch mal in 
den sauren Apfel beißen; oder besser – mit der nassen Lederhose sich 
ins kalte Zelte hocken. So kalt, dass man selbst im geschlossenen Zelt (raus wollte 
eh kaum jemand) den Atem sah! Unglaublich, aber wahr – selten habe ich es 
erlebt, dass man im Zelt frösteln musste. Da schaffte nur ein halbes Hendl 
und eine Leberknödelsuppe Abhilfe, wenn auch nur vorübergehen. 
Obwohl es im Zelt und vor allem draußen kalt (3° C) war, kam sehr gute 
Stimmung auf. Viele Corpsbrüder, Freunde und Bekannte kamen in die Box und 
sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Zwar ließen sich einige durch 
besagt miserables Wetter von einem Wies’nbesuch abhalten, dem eingefleischten 
Bierkonsumenten kann aber auch der Regen nichts anhaben. Wozu gibt es denn schließlich 
Jacken und Pullover? Diese sind leider die einzige Möglichkeit um sich als 
Lederhosenträger (Kurz bzw. Kniebundlang) etwas zu wärmen. Empfehlenswerter 
ist es aber auf die Wies’n zu kommen, um zum Allgemeinwohl durch die eigene 
Körper-Abwärme beizutragen oder sich so eng aneinander zu setzen, dass 
alle etwas davon haben, zumindest aber der Freund oder die Freundin! 
Schlussfolgernd: Wer meint, dass es auf der Wies’n zu kalt ist, soll sich 
Bekannte mitnehmen um sich gegenseitig aufzuwärmen und aufzuheizen. Für 
die warme Stimmung sorgt dann schon der Otto Schwarzfischer mit seiner Band! 
Auf ein Wiedersehen freut sich Euer 
hermann@box14.de 
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