|
Die Bilder 2008
Wiesn-Hits 2008:
Fliegerlied
(Donikkl) · Das
roter Pferd (Markus Becker) · Joana (Peter Wackel)
7.10.2009
Eine ausgesprochen schöne Wiesn hat nun leider ihr
Ende gefunden. Was diese Wiesn mal wieder gezeigt ist, dass
jeder Tag so individuell ist, dass ich kaum sagen kann, welcher
der beste war. Ich will auch keinen Tag missen. Mit Erkältung – die
einfach dazu gehört – oder ohne, jeder einzelne
Tag war erlebenswert und zeigte, dass trotz der Größe
des Oktoberfests, der unglaublichen Menge an Menschen doch
eine immer größer werde Anzahl derer, die man
schon lange kennt und eben nur hier auf der Wiesn wieder
trifft. Sei es der Sicherheitsdienst, der trotz komplett
anderer Firma und Besetzung in kürzester Zeit ein sehr
vertrauensvolles Verhältnis zu den Gästen aufgebaut
hat. Oder das Bedienungspersonal, die die Kundschaft auch
aus anderen Servicebereichen gut kennenlernt. Nicht zuletzt
sei noch erwähnt, dass auch die Kapelle von Otto Schwarzfischer
und jeder der Musikanten einen großen Beitrag dazu
leisten. Es war meine schönste Wiesn bisher und ich
freue mich wirklich, bald wieder hier zu sein. Bis dahin
muss ich mich allerdings noch etwas gedulden.
6.10.2008 10:12 | Bilder vom 16. Tag
Mit
viel Sonne und warmen Wetter lockte der letzte Wiesntag zahlreiche Besucher
an. Nicht nur die Gutscheinverheizer, sondern auch die diejenigen, die noch
die letzten Wiesn-Stunden erleben wollten. Die Gefühle waren äußerst
vielseitig. Manche trauerten, dass die Wiesn jetzt schon vorbei ist und erst
wieder in 348 Tagen beginnt. Andere, vermutlich die Vielzahl, war froh, dass
das Schauspiel nach lebhaften 16 Tagen endlich vorbei ist. Diese Gedanken
haben überwiegend die, welche täglich oder fast täglich draußen
sind, egal ob Mitarbeiter, Sicherheitsdienst oder Gast. Es schlaucht schon
ein wenig, aber der letzte Tag ist immer ein ganz besonderer. Es werden die
letzten Kräfte mobilisiert und jeder hat Spaß, ganz gleich ob
Besucher aus dem Ausland oder eingefleischte Münchner.
4.10.2008 23:43 | Bilder vom 15. Tag
Allen
Kreationsnisten zum Trotz zeigt sich, dass auch auf der Wiesn nur das – im übertragenen
Sinne – Überleben der Stärksten ein wesentlicher Bestandteil
ist. Nur unschwer lässt sich nämlich erkennen, dass viele zwar
den Willen hätten, aber mangels physischer Verfassung scheitern. Dies
zeigt sich in der stark gewachsenen Anzahl der Krankfühler und Lieber-im-Bett-Tee-Trinker.
Andererseits gibt es auch die ganz Harten, die wohl von sehr weit her gereist
sein müssen, um auch bei strömenden Regen die Maß im Biergarten
zu genießen. Wer einen Platz im Zelt bekam, durfte den vorletzten Wiesn-Tag
im trockenen Verbringen und die auch teils weite Reise verdient genießen.
Morgen, ja morgen, ist dieses Schauspiel leider wieder vorbei.
3.10.2008 23:53 | Bilder vom 14. Tag
Der
Tag der Deutschen Einheit war historisch auf ganz Deutschland bezogen, denn
die Wiesnzelte waren leider wieder einmal gespalten. Während diejenigen,
die nicht das Glück hatten ins Zelt zu kommen, immer wieder einen kalten
Regenschauer über sich ergehend mussten, waren die Gäste, denen
der Einlass gewährt wurde, anfangs unglücklich über die leeren
Tischen, die kühle Stimmung und gähnende Leere. Irgendwie ungerecht
und ganz und gar nicht einheitlich. Dennoch schafften es immer mehr Frühaufsteher,
geduldige Warter und regenresistente Kaltduscher mit ordentlich Geduld ins
Zelt zu kommen und bis zum letzten Moment diesen Wiesntag auszukosten.
2.10.2008 23:58 | Bilder vom 13. Tag
Das
lange Wochenende der Wiedervereinigung hat begonnen. Unaufhaltsam begibt
sich jeder in Feierlaune, die letzen Wiesntage zu genießen. Ohne Angst
vor Regen, Wind, oder verschlossenen Zelttüren drängt es unaufhaltsam
die Menschen her. Ob asu München, Bayern oder ganz woanders her ist
egal. Das einzigste was zählt ist die Gemeinschaft, ob mit den 10000
im Zelt, den 10 am Tisch oder den 50 in der Box. Genießer des Lebens
fühlen sich hier genau richtig und sind derzeit an keinem besseren Ort
aufgehoben.
1.10.2008 23:59 | Bilder vom 12. Tag
Von
seltenen Wiesnbesuchern und dem Treffen in der Box habe ich schon oft erzählt.
Auch diesmal muss ich betonen, wie schön es einfach ist, seltene Gesichter
wiederzusehen. Vertraute Personen, die nur einmal im Jahr nach München
kommen, nur einmal auf Wiesn, nur einmal in die Box. Und genau das macht
die Wiesn so (er)lebenswert. Fremd ist man sich oft nur eine Wiesn lang,
danach kennt man sich und pflegt dieses Gefühl jedes Jahr aufs neue.
Wirklich lebenswert!
30.09.2008 23:45 | Bilder vom 11. Tag
Was
für ein Tag! Zuerst durch profane Dinge vom Wiesnbesuch aufgehalten,
kam ich etwas später als erhofft in die Box, stellte dann aber schnell
fest, dass die versammelte Mannschaft aufgrund langer Wiesnabstinenz hochmotivert
ist, einen lebhaften Abend zu verbringen. So war dies nicht nur das pflichtbewusste
Wiedersehen sondern auch vielfach die lang erhoffte Zusammenkunft mit vielen,
die schon lange nicht mehr den Weg in die Box gefunden haben. Ohne Zweifel,
dieser Tag war ein wirklich besonders schöner. Viele wird es leider
davon in diesem Jahr nicht mehr geben. Deswegen sei jedem wärmstens
empfohlen, auf den rechten Weg zu kommen und die Wiesn zu besuchen.
29.09.2008 22:34 | Bilder vom 10. Tag
Fast
könnte man glauben, dass bereits wieder Wochenende ist, denn so voll
habe ich es selten unter der Woche erlebt. Umso schöner, dass sich viele
Münchner und vor allem auch Nicht-Münchner die Zeit genommen haben,
auf die Wiesn zu kommen. Entweder gibt es nichts mehr zu arbeiten, jeder
hat morgen Urlaub oder der Chef ist man selbst. Manche wurden von ihm sogar
eingeladen. Erstaunlich ist es auch, dass die milde Witterung unter der Woche
so viele Leute anzieht. Jetzt sind es jedenfalls nicht mehr die ZLF-Besucher,
die zur „echten“ Wiesn kommen und dann doch noch auf der „falschen“ landen,
sondern so Leute, denen man wirklich ansieht, dass sie gerne da sind.
28.09.2008 19:45 | Bilder vom 9. Tag
Obwohl
dieser Sonntag trotz kalten Temperaturen noch am Spätvormittag
zunehmend sonnig und herbstlich warm wurde, blieb dennoch das Fazit eher
verhalten. Nicht nur, dass die CSU ein historisches Tief hinnehmen musste,
sondern, dass die Kälte mittlerweile den Tribut zollt, den sie sich
stets zur Halbzeit einfordert. Trotz aller chemischer und pharmazeutischer
Bemühungen meinerseits, musste der Wiesnbesuch leider vorzeitig abgebrochen
werden. Mit heiserer Kehle und entzündetem Hals lässt sich die
kalte Maß leider nicht mehr genießen.
27.09.2008 23:34 | Bilder vom 8. Tag
Prost
Halbzeit! Während morgen der geneigte stimmberechtigte Bayern sich Gedanken
darüber macht, wen er denn morgen wählen wird, strömen bei
uns die Italiener und die aus allen teilen Deutschlands kommenden in die
Zelte – oder sie versuchten es zumindest. Denn das Zelt war von Anfang
bis Ende nicht sonderlich voll. Einerseits angenehm, andererseits eher nervig,
vor allem für diejenigen die lange in der Kälte ausharren mussten,
um dann endlich in das Zelt zu kommen. Was vorgefunden wurde, war ein Anblick
wie unter der Woche, denn nur zögerlich wurden die Akkreditierten in
die teils leeren Boxen hineingelassen. Man könnte das gar vergleichen
mit dem für Morgen sehr populären Motto „Mehr Netto vom Brutto“,
den sich nicht nur eine Partei auf die Fahnen geschrieben hat. Während
alle Bürger zum Sparen angehalten sind, überschlagen sich die Wahlprogramme
quer durch die Bank mit Versprechungen, dass sie mehr hier und mehr da ausgeben
wollen. Dass wir aber alle mehr sparen müssen und die Parteien das doch
bitte praktizieren sollen, steht nirgends. Und so wäre das Credo mehr
Netto vom Brutto auf die Wiesn bezogen mehr Leute im Zelt, als mehr Leute
vor dem Zelt. Somit hätte jeder was davon und die die schon drin sind,
hätten nicht den Pulli oder den Janker eine Stunde vor Schluss anziehen
müssen, da mangels Füllung sämtliche Türen aufgerissen
wurden und die mühsam erarbeitete warme Luft wieder die Türen verlassen
hätten. Fazit: Kühl, aber lustig!
26.09.2008 23:59 | Bilder vom 7. Tag
Der
Freitag ist der Beginn des Wochenendes und er läutet unüberhörbar
den Beginn der verschlossenen Zelte, enger Gänge und langer Bierwartezeiten
ein. Dennoch hat diese Beengtheit etwas sehr spezielles. Denn in dieser wochenendlichen
Enge trifft man unentwegt vertraute Personen, auf die man schon recht lange
wartet. Dazu noch die gute Atmosphäre und alles in Allem bleibt es dabei:
die Wiesn ist ein Ort der Zusammenkunft, egal auf welch engen oder weiten
Raum.
25.09.2008 23:51 | Bilder vom 6. Tag
Diese
Wiesn ist ein Fest der Überraschungen. Hier trifft man vertraute Gesicherter,
die man gar nicht erwartet hätte, hier gibt es Begegnungen, die man
nicht für möglich gehalten und hätte und hier gibt es neue
Freundschaften, die man nicht für vorstellbar gehalten hätte. Aus
Gegensätzen werden Attraktionen und aus Vagem wird Konkretes. Eben diese
Entwicklung macht die Wiesn aus – und deshalb ist jeder Einzelne verbrachte
Tag ein besonderer. Nirgendwo trifft man soviel Vertrautes. Einzig die Zeit
trübt die Freude, denn zwischen vielen Begegnungen liegt meist ein ganzes
Jahr, leider.
24.09.2008 23:59 | Bilder vom 5. Tag
Obwohl
heute ein bisserl wenig los war, ging es doch richtig zu. Das mag sich durchaus
komisch anhören, aber so war es. Weniger ist mehr und so waren die Alemannen
so zahlreich vertreten. Dass kaum ein anderer auffiel. Vertraute, fröhliche
Gesichter waren an jedem Tisch zu sehen und ein jeder hatte viel Vergnügen
auf der Wiesn zu sein. Vor allem viele lange nicht gesehene Personen kamen
wieder her, um zu zeigen, dass sie den Spaß an der Wiesn-Zeit nicht
verloren haben.
23.09.2008 23:58 | Bilder vom 4. Tag
Heute
gibt es mal ausnahmsweise kein Gejammer um das kühle Wetter. Vielmehr
die erstaunliche Kundgebung, dass es wahnsinnig viele Leute auch unter der
Woche auf die Wiesn schaffen. Dieses Publikum ist erstaunlich jung und so
wundert es kaum, dass die Stimmung sehr ausgelassen und äußert
fröhlich ist, auch wenn durch die Enge in den Gängen leider das
ein oder andere Gespräch ein viel zu schnelles Ende findet.
Aber so ist die Wiesn, nicht nur lebhaft sondern eben auch laut – und
auch sehr viel jünger als knapp 200 Jahre.
22.09.2008 23:59 | Bilder vom
3. Tag
Kalt,
regnerisch und dennoch voll. Mit diesen drei Worten kann man sehr gut den
heutigen Tag beschrieben. Glücklicherweise haben unsere Helfer vom Wachdienst
penibel darauf geachtet, dass – zumindest bei unserer Tür - jeglicher
unnötige Luftzug vermieden wurde. Dennoch half auch das nur wenig, um
nach Feierabend sich das kühle Bier genüsslich schmecken zu lassen.
Da war eher die gute Gesellschaft gefragt, die mit zunehmender Abendstunde
enorme Fröhlichkeit in diesen herbstlichen Arbeitstag gebracht hat.
- Klimawandel ade! Wir wollen die Wiesnerwärmung!
Bei den diesjährigen Wiesn-Hits scheinen sich drei neue Lieder, zumindest
im Schottenhamel, ein hartes Rennen zu liefern. Während letztes Jahr
ein Favorit nicht klar auszumachen war, sind jetzt neben So
a schöner Tag (Donikkl), All summer
long (Kid Rock) und Das rote Pferd (Markus
Becker) gleich drei Lieder die von jedem gerne gehört und auch gesungen
werden, sofern der Text sitzt. Falls nicht, kann man die Liedtext hier noch
schnell auswendig lernen.
21.09.2008 23:52 | Bilder vom
2. Tag
Wo
bleibt die Klimaerwärmung? Heute war nur der Klimawandel in die völlig
falsche Richtung zu spüren. Eiskalte Maßn, kalte Hände und
permanent zugige Eingangsbereiche bereiteten heute leider bis zum Schluss
keinen besonders gemütlichen Wiesnaufenthalt. Das Wetter ist aber schließlich
nicht der Grund, warum man auf die Wiesn geht, sondern vielmehr sind es die
Leute, die bekannten Gesichter, die vertrauten Freunde der guten Oktoberfeststimmung,
die mit ihrem Aufenthalt – zumindest um das Herz herum – erwärmen.
Deshalb sei jedem empfohlen, das ein odere tiefere Gespräch zu führen,
ganz einfach deshalb, weil man sich so keine Gedanken um das kalte Drumherum
machen muss. Vielleicht trägt auch der neue Wiesn-Hit von Donikkl
mit "So a schöner Tag" dazu. Ein Kinderlied, das aber
bei jedem Zeltbesucher gut ankommt, ganz gleich ob alt oder jung.
Erstaunlich gut macht sich die neue Sicherheitsmannschaft von SECURITAS.
Mit wesentlich kleinerem Erscheinungsbild und definierterem Auftreten schaffen
es die Mitarbeiter, ihre souveräne Autorität gekonnt - und ohne
die teils paramilitärische Präsenz der Vorgänger – einzusetzen.
Da merkt man wieder einmal, dass die Statur und das Geschlecht wenig über
den Charakter aussagt. Ich freue mich schon auf weitere schöne – und
vor allem ruhige Tage.
20.09.2008 23:54 | Bilder vom
1. Tag
„O’zapft
is“ – mit diesen magischen Worten wurde heute pünktlich
um 12 Uhr das 175. Münchner Oktoberfest von unserem Oberbürgermeister
Christian Ude eröffnet. Als Zeichen der multikulturellen und äußerst
liberalen Art und Weise wurde diesmal die erste Maß frischgezapften
Bieres unserem fränkischen Ministerpräsidenten Günther Beckstein übergeben.
Es schien so, als hätte er es besonders genossen dieses in Oberbayern
zu bekommen.
Obwohl es relativ kühl und wie gewohnt – als ob es gestern wäre – gut
gedrängten Eingangsbereichen, war die Zeltauslastung erstaunlich gering.
Ob es an dem neuen Sicherheitspersonal lag, das eine gute Arbeit verrichtete,
oder an den strengen Vorgaben, nur wenige Leute hinzulassen, konnte ich nicht
ganz klären. Fest steht, dass die elendige Warterei nun ein Ende hat
und die Wiesn so schön begonnen hat, wie sie aufgehört hat. Mit
einem guten Bier in der Hand.
16.09.2008 20:26 | Bilder vom
Aufbau
Langsam
kommt die Aufbauphase in die Endrunde. Das merkt man schon daran, dass beispielsweise
die Kantine vom Augustiner nach drinnen verlegt wurde und schon kräftig
an den Fahrgeschäften gebaut wird. Da mir während der Wiesn-Zeit
die Lust fehlt, andere Zelte zu besuchen oder mir die Kreisch- und Schüttel-Attraktionen
anzutun, mache ich das immer ganz gemütlich während der Zeit des
Aufbaus. Da kann man sich Mittags auch schon mal eine Radler-Maß im
Augustiner gönnen und dazu noch eine Kleinigkeit (halbes Hendl) zu sich
nehmen. Da es aufgrund des recht kühlen Wetters draußen recht
frisch ist, wollte ich natürlich auch mal sehen, was sich im Schottenhamel
seit meinem letzten Besuch vor ein paar Tagen getan hat. Ganz deutlich sieht
man, dass es fast komplett bestuhlt ist und auch die Dekoration recht fleißig
angebracht wurde und auch weiterhin wird. Manche Tischkonstellationen sind
aber wirklich merkwürdig. Wer hier sitzt, sollte eigentlich nur den
halben Preis zahlen müssen.
Der am Haupteingang hängende Bestuhlungsplan ist sehr interessant. Normalerweise
bekommt man den nur zu sehen, wenn der Haupteingang offen und zugänglich
ist. Denn da stehen auf dem großen Plan mit den Fluchwegen auch so
unglaubliche Zahlen: Feld 3528, Boxen 1409, Galerien 1040, Garten 3056, macht
gesamt 9033 Plätze!
Respekt – ich mache aber jede Wette, dass es wieder wesentlich mehr
sein werden.
Rückblick: Die Wies'n 2008
Rückblick: Die Wies'n 2007
Rückblick: Die Wies'n 2006
Rückblick: Die Wies'n 2005
Rückblick: Die Wies'n 2004
Rückblick: Die Wies'n 2003
Rückblick: Die Wies'n 2002
|
|